INPP Symptome
Es gibt Kinder, die in ihrer Entwicklung immer wieder auffällig sind. Schon als Baby oder Kleinkind zeigen sie Verhaltensweisen, die nicht, wie wir sagen würden, normal sind. Sie fordern ihre Eltern und bringen sie teilweise an den Rand der Verzweiflung. Auf der anderen Seite, sind dies jedoch meist auch sehr intelligente Kinder, die viele Begabungen haben. Eltern unterscheiden häufig gute und schlechte Tage. Sie können sich nicht erklären, warum sich ihr Kind innerhalb weniger Sekunden vom „lieben Schmusekätzchen“ zum „tollwütigen Drachen“ wandeln kann, und dies aus für sie nicht ersichtlichen Gründen.
Einige typische Auffälligkeiten im Baby und Kleinkindalter können sein:
- Schreikinder
- Stillprobleme
- kein fester Schlafrhythmus
- heftige Verdauungsprobleme oder "schlechte Esser"
- Trotz- und Wutanfälle, die nicht altersgemäß sind
- schnelle Stimmungsschwankungen
- Bewegungsunruhe
- erhöhte Ängstlichkeit und Trennungsprobleme
- häufiges Hinfallen und Anstoßen - Ungeschicklichkeit
- Verzögerungen oder Auffälligkeiten in der motorischen- und sprachlichen Entwicklung
- häufige Krankheiten und Allergien
- langes Einnässen besonders nachts
Doch auch beim älteren Kind können wir besonders auch in Verbindung mit dem Lese- und Schriftspracherwerb typische Merkmale erkennen. Diese könnten sein:
- trotz normaler Intelligenz haben sie Schwierigkeiten beim Erlernen von Lesen, Schreiben oder Rechnen
- sie brauchen länger für Aufgaben
- sie haben Schwierigkeiten Ereignisse und Fakten in eine logische Abfolge zu bringen (Aufsatz schreiben)
- sie lassen sich von Kleinigkeiten ablenken
- sie können nicht stillsitzen
- sie sitzen beim Schreiben in einer auffälligen Sitzhaltung (z. B. Kopf auf dem Tisch, Fuß auf dem Stuhl)
- sie halten den Stift sehr verkrampft, drücken sehr stark auf
- sie lesen sehr ungern, ermüden dabei schnell
- sie sind sehr schreckhaft und ängstlich
- sie vermeiden neue Situationen
- sie können Bewegungsabläufe nicht gut koordinieren
- sie entwickeln Verhaltensauffälligkeiten
Diese Auffälligkeiten können die Auswirkung frühkindlicher Reflexe sein, die obwohl sie eigentlich schon lange gehemmt sein sollten, noch aktiv sind, und somit das Kind in seinem Verhalten, seiner Wahrnehmung und seinem Lernverhalten beeinträchtigen.